Die wichtigsten Begriffe und Zusammenhänge von A - Z
Aktive Body Control, soll der Seitenneigung der Karosserie bei Kurvenfahrten entgegenwirken und über ESP auch die Fahrstabilität verbessern. Resultat: Kaum Seitenneigung, die Räder verfügen über bessere Bodenhaftung. Möglich wird das durch hydraulische Zylinder im Fahrwerk.
Gesetzliche Regelung, die die Grenzwerte der im Abgas enthaltenen Schadstoffe bestimmt. Seit 2001 müssen alle neu zugelassenen Fahrzeuge mindestens die Euro- 3- Norm erfüllen. Fahrzeuge, die höheren Ansprüchen (D4 bzw. Euro 4) genügen, erhalten eine steuerliche Förderung (festgelegt bis Ende 2005).
Das ABS (Antiblockiersystem) verhindert ein Blockieren der Räder bei einer Vollbremsung. Dadurch reduziert sich der Verschleiß, weil die gefürchteten Bremsplatten im Reifenprofil entfallen. Wichtiger aber ist die Möglichkeit, trotz voller Bremswirkung noch lenken und so einem Hindernis auszuweichen zu können. Der Aufwand dafür ist erheblich, an allen vier Rädern sitzen Drehzahlsensoren, die kontinuierlich die Raddrehzahl an ein Steuergerät melden. Bei Gefahr des Blockierens öffnen in Bruchteilen von Sekunden Magnetventile und reduzieren den Bremsdruck, bis das Rad wieder greift.
Der Airbag ist ein Nylonbeutel, der bei einem Aufprall durch den Befehl eines Steuergerätes blitzartig aufgeblasen wird. Zweistufige (oder auch adaptiv genannte) Frontairbags lösen je nach Intensität des Aufpralls mit kleinem oder größerem Volumen aus. Seiten- und Kopfairbags vorn gehören inzwischen ebenfalls vielfach zum Serienstandard, damit Becken und Kopf bei seitlichen Kollisionen geschützt werden. Die Auslösung ist knifflig, weil nur sehr kurze Zeitspannen zwischen Aufprall und Abfangen zur Verfügung stehen.
Der Begriff meint alles, was Unfälle verhindern kann. Dazu gehören ein sicheres Fahrverhalten genauso wie wirkungsvolle Bremsen, gute Sicht und unkomplizierte Bedienungselemente, die den Fahrer nicht vom Verkehrsgeschehen ablenken. Moderne Fahrzeuge verfügen außerdem über elektronisch gesteuerte Sicherheitstechniken wie Antiblockiersystem (ABS), Antriebsschlupfregelung, Bremskraftverteilung (EBD) und Fahrstabilitätsprogramm (ESP).
Diese Technik verhindert ein Durchdrehen der Antriebsräder, erhöht so die Fahrstabilität. Es gibt zwei grundsätzliche Verfahren: Entweder wird elektronisch die Motorleistung gedrosselt und/ oder die Bremse des zum Durchdrehen neigenden Rades betätigt. ASR (originär eine Bezeichnung von Mercedes) nutzt die Raddrehzahl-Fühler des ABS ZUR Ermittlung durchdrehender Räder. Andere Hersteller nennen ihre Antriebsschlupfregelung Traction Control (ETC, TC oder TCS).
Von Mercedes eingeführt. Die Elektronik des Bremsassistenten erkennt an der Geschwindigkeit und Kraft der Bewegung des Bremspedals die Absicht des Fahrers, eine Vollbremsung auszulösen, und aktiviert selbsttätig den vollen Bremsdruck zur Erzielung eines möglichst kurzen Bremswegs.
Diese Zelle ist ein elektrochemisches Bauteil, das mithilfe geeigneter Brennstoffe wie Methanol oder Wasserstoff unter Einwirkung von Sauerstoff elektrischen Strom erzeugt und so einen Elektromotor und damit ein Fahrzeug antreiben kann. Namhafte Autohersteller arbeiten an der Entwicklung zur Serienreife.
Die heutige Generation der Dieselmotoren ist mit dieser Common Rail-Technologie ausgestattet. Alle Einspritzdüsen werden von einer unter hohem Druck (bis 1600 bar) stehenden gemeinsamen Leitung versorgt. Der Zeitpunkt der Einspritzung wird dabei rein elektronisch ausgelöst. Eine Hochdruckpumpe mit Mengenregulierung komprimiert ausschließlich die vom Motor benötigte Treibstoffmenge, die durch die Mehrfacheinspritzung für ein Maximum an Kraft sorgt. Durch den harmonischen Brennverlauf geschieht dies außergewöhnlich leise und ruhig.
Ist eine Automatik mit stufenlos variabler Übersetzung. Was früher in allen DAF-Pkws mit Keilriemen probiert wurde, funktioniert heute bei Audi mit einer Stahlkette zur Kraftübertragung schon sehr zufrieden stellend.
Das Audi Direktschaltgetriebe wechselt in weniger als 0,2 Sekunden von einem Gang in den nächsten, ohne Zugkraftunterbrechung. Zudem verbindet es die Vorteile eines konventionellen 6-Gang-Schaltgetriebes mit den Qualitäten einer modernen Automatik. Entweder Sie überlassen das Schalten der ausgeklügelten Steuerungslogik, oder Sie dirigieren die Gänge über Schaltwippen am Lenkrad oder benutzen einfach den Schaltknauf. Der Moment einer Kraftunterbrechung, der normalerweise einen Gangwechsel begleitet, entfällt fast vollständig. Technisch gesehen ist das DSG ein elektro-hydraulisch gesteuertes Schaltgetriebe mit automatischem und manuellem Modus. Zwei voneinander unabhängige Kupplungen sorgen dafür, dass der passende Gang schon eingelegt ist, bevor Sie ihn als Fahrer anwählen. Beim Schaltvorgang wird der Kraftzufluss zu einer Kupplung unterbrochen und im gleichen Augenblick zur anderen geschlossen. Übrigens wurde der Kraftstoffverbrauch im Vergleich zu konventionellen Automatikgetrieben erheblich verringert.
Direct Injection, findet heute sowohl bei Otto- als auch bei Dieselmotoren Anwendung. Dabei wird der Kraftstoff ohne Umwege über Vor- oder Nebenkammern auf direktem Weg in die Brennräume injiziert und so bestmöglich verbrannt. Unerwünschter Nebeneffekt beim Diesel: ein relativ hartes Verbrennungsgeräusch. Das man inzwischen durch eine exakt definierte Gemischwolke weitgehend hat reduzieren können.
Zwei Zündkerzen pro Zylinder verbessern den Wirkungsgrad bei der Verbrennung.
Electronic Brake Distribution, elektronische Bremskraftverteilung zwischen Vorder- und Hinterrädern. Hält das Fahrzeug bei extremen Bremsmanövern spurstabiler.
Abkürzung für elektronisches Stabilitätsprogramm. Das System hat zum Ziel, ein schleuderndes Auto durch Abbremsen einzelner Räder und Abregeln der Motorleistung auf Kurs zu halten. Will beispielsweise das Heck in der Kurve ausbrechen, wird das kurvenäußere Vorderrad gebremst. Beim Schieben über die Vorderräder dagegen das innere Hinterrad.
Kann Verletzungen bei einem Unfall reduzieren. Entweder mittels Abnähern im Gurtband oder über eine Mechanik, die ein Nachgeben der Gurtrolle bewirkt.
Spannt bei einem Aufprall blitzartig den Gurt vor und verhindert damit ein Durchrutschen des Körpers unter dem Gurt hindurch.
Auch automatisiertes Schaltgetriebe genannt. Das Kuppeln wird von elektrisch oder hydraulisch betätigten Stellgliedern übernommen, die zudem den Kraftfluss beim Anfahren dosieren (Easytronic bei Opel).
Zeigt die Anzeigen der Instrumente in die Frontscheibe gespiegelt. So muss der Fahrer den Blick nicht vom Verkehrsgeschehen abwenden, um etwa die Geschwindigkeit abzulesen. Heute zu finden in der Corvette von Chevrolet.
Fahrzeug mit zwei Motoren, die wahlweise den Antrieb übernehmen. In der Regel gibt es einen Verbrennungs- und einen Elektromotor. Das Laden der Batterie für den E-Motor obliegt dabei dem Benzin- oder Dieselantrieb, im Toyota Prius im Einsatz.
Ist eine Federung, bei der die Karosserie sich statt auf Stahlfedern auf Gaspolstern abstützt (Beispiel Citroen C5).
Bei Hochleistungs-Automobilen wie etwa von Porsche und Mercedes sind Bremsscheiben aus Keramik im Einsatz. Ein Vorteil liegt in der enormen Lebensdauer, die um 300000 Kilometer betragen soll. Außerdem wiegen die Bremsscheiben um 60 Prozent weniger als die Stahlausführungen, was die ungefederten Massen verringert und so dem Fahrkomfort zugute kommt.
Der Kompressor ist zunächst mal eine Pumpe, die in der Regel Luft oder im Fall der Klimaanlage ein Kältemittel komprimiert, also verdichtet. Jaguar, Mercedes und andere nutzen Kompressoren, um die Motorleistung zu steigern. Allerdings muss der Motor auch einen Teil der Mehrleistung zum Antrieb des Kompressors aufwenden, was den Verbrauch steigen lässt.
Der Ladedruck gibt an, mit welchem Überdruck beispielsweise ein Turbolader die Luft in die Brennräume schiebt. Je höher der Druck, desto mehr Sauerstoff gelangt in die Zylinder und desto mehr Kraftstoff kann eingespritzt werden. In gleicher Relation steigt die Leistung.
Der Lichtstrom bewertet die Strahlungsleistung einer Lichtquelle. Die Einheit ist Lumen, eine H4-
Halugen-Scheinwerferlampe strahlt etwa mit 850 Lumen, eine H7-Lampe schafft 1100 Lumen, und Xenonlicht erreicht 2500 Lumen.
Der Nachlauf ist eine geometrische Größe an der Vorderachse, die ein selbsttätiges Zurückkehren der Räder in die Geradeausstellung bewirkt. Ist der Nachlauf verstellt durch einen Unfall, treten ungewohnte Kräfte am Lenkrad auf.
Wird als die Technik bezeichnet, die Federung des Fahrzeuges und damit das Fahrzeugniveau für den Fall der hohen Beladung oder des Anhängerbetriebs zu verstellen. Geschieht je nach Hersteller und System manuell oder auch automatisch.
Diese Komponente bezieht sich auf das Kollisionsverhalten eines Fahrzeuges. Zu den wichtigsten Details der passiven Sicherheit zählen eine stabile Fahrgastzelle, Deformationszonen der Karosserie, aber auch "handelnde" Systeme wie Gurte/Gurtstraffer und Airbags, weil sie lediglich eine vor Verletzungen schützende passive Funktion erfüllen.
Beim Dieselmotor wird die Vereinigung von Einspritzpumpe und Düse in einer Baugruppe bezeichnet. Sie sitzt an gleicher Stelle wie früher die Einspritzdüse, die zum Druckaufbau nötige Kraft wird von der Nockenwelle aufgebracht. Derzeit erzielt das PD-System die höchsten Einspritzdrücke von bis zu 2000 bar.
Vollelektronisch gesteuertes hydraulisches Bremssystem von Mercedes für ein Höchstmaß an Fahrsicherheit. Die Bremskraft wird je nach Fahrsituation und Haftung der Räder individuell dosiert an jedes einzelne Rad verteilt. Der technische Aufwand dafür, allein für die Sensorik, ist immens.
Side Impact Protection System von Volvo, bezeichnet die erstmalige Verwendung von Seitenairbags sowie eine sehr querstabile Rahmenbodenanlage als Insassenschutz beim Seitenaufprall.
VW-Kürzel für Turbodiesel-Direkteinspritzer. Der 1,2-Liter-TDI des VW Lupo 3L hält dabei den Weltrekord als Pkw-Motor mit dem besten Wirkungsgrad. Er wandelt 45 Prozent der im Dieselkraftstoff enthaltenen Energie in Bewegung um. Die TDI-Motoren verhalfen VW und Audi zu ihrer Vorreiterrolle in Sachen Diesel-Technik.
Eine Möglichkeit, die Fahrstufen einer Automatik oder eines automatisierten Schaltgetriebes von Hand zu schalten. Entweder per Wählhebel in separater Gasse oder mittels Drucktasten/Schaltwippen am Lenkrad.
Kann als eine Form des Kompressors bezeichnet werden, dessen Verdichterrad von einer im Abgasstrom rotierenden Turbine angetrieben wird. Die dafür aufgewandte Energie ist kostenlos. Jedoch muss genügend Abgas vorhanden sein, um den Turbolader anzutreiben. Deswegen hat sich der Turbo im Wesentlichen beim Diesel durchgesetzt, der über einen größeren Abgasstrom verfügt, weil auch die überschüssige Luft den Motor durch den Auspuff verlässt.
Diese Technik von BMW beinhaltet den variablen Ventilhub, bei dem die Regelung der Füllung des Motors nicht mehr mittels einer Drosselklappe erfolgt, sondern durch stufenloses Verstellen der Einlassventile in Öffnungshöhe -und Dauer. Mit dieser aufwendigen Regeltechnik lässt sich der Kraftstoffverbrauch laut BMW um bis zu 10 Prozent reduzieren.
BMW setzt diese Technik in ihre zum Start bereitstehenden Motore ein, hierbei wird eine variable Nockenwellenverstellung erzeugt. Durch phasenweises Verdrehen der Nockenwellen wird gutes Durchzugsvermögen bei niedrigen Drehzahlen mit hoher Spitzenleistung kombiniert. Die variable Nockenwellensteuerung optimiert den Drehmomentverlauf, indem sie die Ventilsteuerzeiten der Ein- und Auslassnockenwelle stufenlos den Betriebsbedingungen des Motors anpasst, abhängig von Gaspedalstellung und Motordrehzahl.
Valvotronic und VANOS sind beispielsweise im BMW 1er im Einsatz, bei Honda wird diese Technik V-TEC bezeichnet.
Wurde in den 60ern von Felix Wankel erfunden und verzichtet auf die Hubbewegung der Kolben. Stattdessen rotiert eine dreieckige Scheibe in einem 8-förmigen Gehäuse, die auf jeder Seite einen Arbeitsraum besitzt. Vorteil ist die ausgezeichnete Laufruhe, als Nachteil ist der höhere Verbrauch und höherer Schadstoffgehalt im Abgas zu nennen. Die Mazda-Männer in Japan haben den Wankel-Mut nicht verloren, Sie präsentierten einen neuen Kreiskolben-Renner mit dem Namen RX-8.
Whiplash Protection System bei Volvo, verhindert durch Mitschwingen von Rückenlehne und Kopfstütze den Peitschenschlag des Körpers bei einem Auffahrunfall.
Ist ein Gasentladungslicht, bei dem zwischen zwei Elektroden in einem Glaskolben eine elektrische Entladung stattfindet. Die bringt die eingelagerten Metallsalze zum Verdampfen und das gleichfalls enthaltene Xenongas zum Leuchten. Das Licht eines Xenon-Scheinwerfers ist 2,5 mal stärker als das einer Halogenlampe.
Wird von der Kurbelwelle bewegt und treibt die Nockenwelle (n) an, die wiederum die Ventile betätigt. Zahnriemen bestehen aus synthetischem Gummi, der im Alter reißen kann. Dann schlagen die Ventile auf den Kolben, die Folge ist meist ein kapitaler Motorschaden. Anstelle des Zahnriemens kommt heute immer häufiger ein Kettenantrieb zum Einsatz.
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